einfache Mehrheit?

  • Dieses Thema hat 1 Antwort und 2 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 5 years, 7 months von  Tom.
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  • Kein Profilbild vorhanden kellermann

    Hallo,

    ich habe eine Frage bezüglich der einfachen Mehrheit. Laut Satzung reicht für die Wahl eines Vorstandspostens die einfache Stimmenmehrheit der stimmberechtigten anwesenden Mitglieder. Stimmenthaltungen sind ungültige Stimmen und werden von der Gesamtzahl abgezogen.
    Jetzt hatten wir folgenden Sachverhalt:

    1. Wahl Vorstandsposten 1:
    Stimmberechtigte: 47 Personen
    Person1: 21 Stimmen
    Person2: 20 Stimmen
    Enthaltungen: 6 Stimmen
    Person1 erhält den Vorstandsposten

    2. Wahl Vorstandsposten2:
    Stimmberechtigte: 46 Personen
    Person1: 12 Stimmen
    Person2: 17 Stimmen
    Person3: 10 Stimmen
    Person4: 7 Stimmen
    In Ermangelung der einfachen Mehrheit (laut Protokollant 46/2) wurde ein 2. Wahlgang durchgeführt:
    Stimmberechtigte : 42 Personen
    Person1: 17 Stimmen
    Person2: 25 Stimmen
    Person2 erhält den Vorstandsposten

    Mir erschließt sich nicht, warum bei der 2. Wahl ein erneuter Wahlgang durchgeführt wurde. Person 2. hatte auch im 1. Wahlgang die Stimmenmehrheit. Und wenn man nach der Auffassung des Protokollanten geht, dass ist für mein Empfinden auch die Wahl des 1. Vorstandspostens nicht eindeutig. Könnte mir nochmal jemand das mit der einfachen Mehrheit erklären?

    Vielen Dank für`s Licht ins Dunkel bringen 🙂

    Kein Profilbild vorhanden Tom

    Eine einfache Mehrheit hat, wer mehr Stimmen oder Anteile auf sich vereint als alle anderen in ihrer Gesamtheit.
    P1 12 + P3 10 + P4 7 = 29
    P2 17 d.h. P2 hat in Ermangelung vom mehr Stimmen als alle anderen Kandidaten zusammen 17/29 keine einfach Mehrheit erhalten, gleichwohl jedoch die meisten Stimmen.
    Daher ist eine Stichwahl derer, die die meisten Stimmen, P1 + P2 erforderlich.

    Anders sähe es aus wenn in der Satzung von relativer Mehrheit gesprochen wird.
    Eine relative Mehrheit hat, wer mehr Stimmen oder Anteile auf sich vereint als jeder andere für sich.
    Dann hätten tatsächlich die 17 Stimmen für eine Wahl ausgereicht.

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