Vorsitzender mit Alkoholproblemen

  • Dieses Thema hat 1 Antwort und 2 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 12 years, 1 month von  LittleJoe.
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  • Kein Profilbild vorhanden Karlheinz

    Sicher werden Sie verstehen, dass ich aufgrund meiner Anfrage lieber anonym bleibe, um hier niemanden in Verlegenheit zu bringen.
    Wir haben in unserem Verein leider den Fall, dass der 1. Vorsitzende massive Alkoholprobleme hat, was den Verein bei öffentlichen Anlässen schon mehrfach in peinliche Situationen brachte. Bereits bei einer Begrüßungsansprache z.B. verwechselte der Vorsitzende aufgrund seines Alkoholkonsums die Buchstaben und sprach schon etwas undeutlich. Es kam auch schon vor, dass er bei Vereinsfesten in vollgetrunkenem Zustand einfach umgefallen ist und heimgebracht werden musste.
    Für einige Vereinsmitglieder (und leider nicht für alle!) stellt dies verständlicherweise eine unzumutbare Situation dar. Vor allem sind diese Ausfallerscheinungen keine besonders gute Werbung für unseren Verein in der Öffentlichkeit.
    Wie kann man hier Ihrer Meinung nach Abhilfe schaffen, ohne dabei jemandem auf den Schlips zu treten?

    Kein Profilbild vorhanden LittleJoe

    Lieber Herr Klamme,
    das ist wirklich eine peinliche Angelegenheit, wenn Ihr Verein mit einem betrunkenen Vorsitzenden öffentliche Auftritte absolvieren muss. Sowas habe ich in meiner über 30jährigen Vereinstätigkeit persönlich bisher noch nicht erlebt.
    Wie äußern sich denn die anderen Vorstandsmitglieder oder die Vereinsmitglieder dazu? Wird ein solches Fehlverhalten toleriert oder gibt es Mitglieder, die den Vorsitzenden auf diesen Missstand ansprechen?
    Wenn das, so wie Sie schildern, schon mehrmals passiert ist, kann ich allerdings nicht verstehen, dass die übrigen Vorstandsmitglieder dieser untragbaren Situation tatenlos zusehen. Schließlich geht es um Ihren Verein, dem durch dieses Fehlverhalten ein nicht wieder gut zu machender Schaden zugefügt wird. Sie haben recht, Ihr Vorsitzender macht damit keinesfalls eine gute Werbung für Ihren Verein.
    Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Ihre Vereinsmitglieder dieses unangenehme Thema lieber totschweigen anstatt öffentlich anzusprechen und dann eher durch Fernbleiben von den Vereinsaktivitäten dieser Sache aus dem Wege gehen. Ob dies der richtige Weg ist, bezweifle ich allerdings.
    Wenn es in Ihrem Verein einige Mitglieder gibt, die diese Situation nicht mehr hinnehmen möchten, würde ich ein offenes Gespräch mit dem Vorsitzenden suchen.

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